13. Dr. Brockers Erbe

Nachdem Dr. Brocker seinem Rivalen Fletcher das Leben gerettet hat, ist er selbst spurlos verschwunden.

 

Wo kann er nur stecken?

Lebt er noch?

 

Da naht ein neues Unheil:

Die alternde Haushälterin Margaret bekommt eine erschütternde Diagnose. Und zwei merkwürdige Frauen wollen unbedingt Dr. Brockers Haus kaufen. Wissen sie vielleicht über sein Verschwinden Bescheid? Oder weiß Fletcher mehr als er zugibt?

 

Produktions-/Erscheinungsjahr: 2001

 


Vorgeschichte

Dr. Brocker scheint in seiner eigenen Geheimschleuse ums Leben gekommen zu sein, beim Versuch seinem größten Gegner, Fletcher das Leben zu retten.

 

Episode 13

Nun ist es an der Zeit, besonders für Tonya und Jim nach einem möglichen Testament zu suchen.

 

Dr Brocker geriet bei dem Versuch seinen größten Gegner zu retten selbst in die Kette der Geheimschleuse und ging unter. Keiner weiß wo er geblieben ist und ob er überhaupt noch lebt. Zu allem Überfluss bekommt Mrs. Margarete ihre Diagnose bzw. bekommt sie Dr. Brimstone zugestellt. Sie hat Krebs.

 

Da klingelt es an der Tür. es sind 2 Frauen. Jim findet Tonja trauernd auf den Felsen blickend über das Meer. Er setzt sich zu ihr und tröstet sie und zitiert ihr ein Gedicht. Die beiden Frauen wollen das haus besichtigen, Da sie das Gerücht gelesen haben, dass das Haus eventuell versteigert werden soll. Dr. Brimstone schafft es aber sie abzuweisen.

Dann gibt übergibt er Magarete ihre Diagnose. Sie ist schockiert da sie nur noch weniger als 8 Monate zu leben hat. Sie spricht mit den anderen darüber. Dann klopft es erneut. Mrs. Magarete geht öffnen. Es ist Fletcher. Er geht mit ihr zur Geheimschleuse und meint Dr. Brocker suchen zu wollen. Sie glaubt, sie träumt.

 

Derweilen machen sich die anderen sorgen. sie beginnen sie zu suchen und finden sie mit Fletcher an der Geneimschleuse. Sie wollen ihn festnehmen merken aber, dass er tief bewegt ist. Zuerst glauben sie das Fletcher es war, der die beiden Frauen zu geschickt hat. Doch es stellt sich heraus, dass dem nicht so ist.

Anschließend schlägt das Team vor gemeinsam nach einem Testament zu suchen. Bevor sie jedoch anfangen beschließen sie das Gespräch von Ferdinand Fletcher der zusammen mit den anderen am Mittagstisch sitzt zu belauschen. 

 

Fletcher hat in seinem Lastwagen gleich die nötigen Geräte mitgebracht.

 

Lisa beobachtet unterdessen wieder die geheimnisvollen Frauen und filmt diese mit einer Videokamera. Das Team entdeckt unterdessen einen geheimen Raum mit einer Warnung vor Radioaktivität an der Tür. So heißt es erst einmal umdrehen und die Strahlenschutzanzüge aus dem Geräteraum holen.

 

Dr. Brimston und Fletcher untersuchen zur gleichen Zeit ebenfalls das Haus. Jedoch die Geheimschleuse. Da es schon demmert beschließen sie am nächsten Tag weiter zu machen.

 

Mit Strahlenschutzanzügen ist das Team nun bereit den mysteriösen Raum zu betreten. Sie trauen ihren Augen kaum, denn plötzlich stehen sie in einer geheimen Werkstatt. Ob sie wirklich Dr. Brocker gehört? Jim findet eine Brille von ihm und es hängt sogar sein Geruch in der Luft. Plötzlich hört Tonja Dr. Brocker nach ihnen rufen: "Tonja, Jim, Uli!". Doch die anderen beiden haben nichts gehört. Direkt danach finden sie einen "Reaktor" und während sie sich darüber unterhalten schaltet sich dieser ein. Da sie nichts über diesen Reaktor wissen verlassen sie lieber den Raum.

 

Lisa zeigt Dr. Brimstone die Videoaufnahmen mit den beiden Frauen. Diese scheinen irgendetwas mit einer Fernbedienung eingeschaltet zu haben und reden davon sich das Anwesen unter den Nagel reisen zu wollen.

Dr. Brimstone ist entsetzt. 

 

Danach folgt eine der besten Szenen(Kette) des Weltraumabenteuers. Mrs. Magarete geht durch Dr. Brockers Zimmer und streicht mit der Handfläche über das leere Kopfkissen seines Bettes. doch diesmal fühlt sie etwas anderes. Fletcher liegt in seinem Bett. Dies hat er zwar mit Dr. Brimsstone abgesprochen, Mrs. Margarete ist davon aber gar nicht begeistert. Und so muss Fletcher das Bett verlassen und ihr in ein Dienstmädchenzimmer am anderen Ende des Hauses folgen.

 

Unterdessen hat Dr. Brimston das Team zu einer Lagebesprechung zusammen gerufen. Während sie sich unterhalten, hören sie wie im Flur jemand niest. Es ist wieder ein mal Fletcher, der gerade auf dem Weg in sein neues Zimmer war. 

 

Dr. Brimstone: "Was haben Sie zu ihrer Verteidigung zu sagen?"

Fletcher: "Ich? Nix. Ich hab halt nicht schlafen können, weil die Margarete mich umquartiert hat,

in ein Dienstmädchenzimmer. Leider ohne Dienstmädchen."

Lisa: "Mir kommen die Tränen."

Darauf hin beschließen alle, sich den geheimnisvollen Reaktor einmal genauer anzuschauen. 

Fletcher muss auch mitkommen.

 

Als Fletcher in dem Geheimlabor nicht zugeben "will" dass er etwas mit dem Verschwinden zu tun hat (ob wohl er tatsächlich nichts damit zu tun hat) muss er die Nacht im Labor verbringen. Ohne Schutzanzug.

 

Doch nicht nur Fletcher kann nicht gut schlafen, auch die anderen. Tonja blättert durch ein Buch mit Gedichten von Rainer Maria Rilke.

 

"Ich könnte auch noch die Sterne fassen in mir. 

So groß scheint mir mein Herz.

So gerne lies es ihn wieder los.

Den ich vielleicht zu lieben, vielleicht zu halten begann.

Fremd, wie nie beschreiben, sieht mich mein Schicksal an."

 

(Anmerkung: Schade, dass man in einem christlichen Hörspiel hier auf ein Bibelzitat verzichten musste.)

 

Korrektur:

Doch nicht nur Fletcher kann nicht gut schlafen, auch die anderen. Tonja liegt in einem Bett mit Dachschräge und einem Dachfenster. Von da aus kann sie in den klaren Nachthimmel blicken. Sie blättert durch die Bibel und liest

 

Psalm 121:

"Ich blicke auf zu den Sternen. Woher wird mir Hilfe kommen?

Meine Hilfe kommt von GOTT, der Himmel und Erde gemacht hat.

ER wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht.

Siehe, der Behüter Israels schläft und schlummert nicht.

Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand.

Das dich am Tag die Sonne nicht sticht, noch der Mond in der Nacht.

Der HERR Behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele.

Der HERR behüte deinen Aus- und Eingang, von nun an bis in alle Ewigkeit! Amen!"

 

Weiter in der Episode:

Dann blickte sie noch lange in den Sternenhimmel.

 

Am nächsten Morgen:

(Dies ist eine weitere meiner Lieblingsszenen. darum habe ich sie hier für euch vollständig eingebunden.)

 

Es klopft, an der Haustür und Mrs. Magarete geht öffnen.

"Mrs. Margarete(in Gedanken) : Um diese Zeit?! Kann das den sein?

Frauen: Guten Morgen. Guten Morgen Gnädigste. 

Mrs. Margarete: Was wollen sie denn schon wieder? Es ist gerade 7 Uhr. Verschwinden sie!

Frauen: ja nicht so hastig, bittschön. Wir haben da was für sie.

Mrs. Margarete: Was soll das sein.

Frauen: Eine Verkaufsurkunde. Notariell beglaubigt, bittschön.

Mrs. Margarete: Verkauf? Wovon? Was ist verkauft?

Frauen: Dieses Häusal. Gehört jetzt uns. Notariell beglaubigt, bittschön.

Mrs. Margarete: Aber, das kann doch gar nicht sein.

Dr. Brimstone: Was gibt's denn Mrs. Margarete?

 

Frauen: Guten Morgen der Herr Verwalter. Guten Morgen. 

Dr. Brimstone: Was wollen sie denn schon wieder? Es ist gerade 7 Uhr. Verschwinden sie!

Frauen: ja nicht so hastig, bittschön. Wir haben da was für sie.

Dr. Brimstone: Was soll das sein.

Frauen: Eine Verkaufsurkunde. Notariell beglaubigt, bittschön.

Dr. Brimstone: Verkauf? Wovon? Was ist verkauft?

Frauen: Dieses Häusal. Gehört jetzt uns. Notariell beglaubigt, bittschön.

Dr. Brimstone: Aber, das kann doch gar nicht sein.

Uli: Was gibt's denn Dr. Brimstone?

 

Frauen: Guten Morgen der Herr Sohn. Ach der ist ja auch noch da. guten Morgen. 

Uli: Was wollen sie denn schon wieder? Es ist gerade 7 Uhr. Verschwinden sie!

Frauen: ja nicht so hastig, bittschön. Wir haben da was für sie.

Uli: Was soll das sein.

Frauen: Eine Verkaufsurkunde. Notariell beglaubigt, bittschön.

Uli: Verkauf? Wovon? Was ist verkauft?

Frauen: Dieses Häusal. Gehört jetzt uns. Notariell beglaubigt, bittschön.

Uli: Aber, das kann doch gar nicht sein.

 

Erzähler:

Und so ging das immer weiter, bis schließlich alle Bewohner in der Tür im Haus auf der Landzunge standen.

Alle außer Fletcher."

 

Die Frauen wollen, das alle das Anwesen bis 17 Uhr räumen sollen. Doch da haben sie ihre Rechnung ohne die Anwesenden gemacht. Jim, Uli und Dr. Brimstone buxieren diese geradewegs zur Geheimkammer um ihnen Fletcher gegenüber zu stellen.

 

Doch die beiden Frauen scheinen  Fletcher tatsächlich nicht zu kennen und dieser auch nicht die beiden Frauen. So gehen die Freuen. Alle anderen machen sich auf die suche nach Dokumenten mit Dr. Brockers Unterschrift. Und suchen gleich auch noch nach dem Testament.

 

Fletcher versucht gleichzeitig sich über den geheimnisvollen Reaktor zu äußern, doch er kommt nicht zu Wort. So beschließt er sich selber den Reaktor genauer anzusehen. Denn er glaubt das es sich dabei um einen Ionisations Equilibrator handelt. 

 

Dr. Brimstone findet als erster eine Unterschrift, auf dem Kaufvertrag. Beim Vergleichen muss man aber feststellen, das die Unterschriften identisch sind. Lebt Dr. Brocker also noch?

 

Mrs. Margarete bereitet einen kleinen Imbis vor und bittet alle, sich für die Gedenkfeier entsprechend einzukleiden.

 

Beim Essen sind alle verzweifelt, da sie nun morgen auf der Straße "sitzen" werden. Dann gehen sie zur Gedenkfeier und besetzen dort erst einmal die erste Reihe der Friedhofskapelle. Doch Tonja fehlt. Schließlich kommt sie doch noch. Sie hat das Testament gefunden.

 

Schluss

Tonya gibt bekannt, das sie die rechtmäßige Erbin Dr. Brockers ist und daher den Verkauf dessen nicht zustimmt.

 

Doch die beiden seltsamen Käuferinnen scheinen mit allen Wasser gewaschen zu sein und haben auch in diesem Fall einen Ass im Ärmel. Doch da haben sie die Rechnung ohne Fletcher gemacht. Denn auf einmal hören alle eine alt vertraute Stimme.

 

Dr. Brocker lebt!

"Jaja! Nein, nein. Ich lebe! Gerettet hat mich ein Man dem auch ich vor wenigen Tagen in aller Bescheidenheit das Leben gerettet habe. Dr. Fernando Fletcher!"

 

Es verschlägt jedem die Sprache. Während Dr. Brocker eine Presseveranstaltung zum kommenden Tag bekannt gibt, werden die beiden zwielichtigen Käuferinnen verhaftet, denn...

 

Wie sich am darauffolgenden Tag, nach der Presseveranstaltung im Haus auf der Landzunge herausstellt, gehörten die seltsamen Käuferinnen zu einem geheimen Team Dr. Brockers. Mit ihnen zusammen entwickelte er ein Gerät zur Gleichrichtung von Ionen(Strahlung). Dem sogenannten Ionisations-Equilibrator. "Mit diesem lassen sich bestimmte Dinge vor dem Auge des unbedarften Betrachters geheim halten." 

 

Er bemerkte zwar die Suche seines Teams nach ihm, konnte sich aber scheinbar auch auditiv oder ähnlich bemerkbar machen.

 

Anschließend bedankt Dr. Brocker sich bei seinem Retter, Fletcher.

Dieser bestätigt, dass es sich bei dem angewandten Verfahren um ein ähnliches wie bei der MSA angewandtes Verfahren handelte. Da das von Dr. Brocker angewandte System jedoch einen Fehler aufwies, wurde Dr. Brocker zwar trans- jedoch nicht wieder reionisiert. Durch seinen Eingriff, konnte er das System überwinden und Dr. Brocker "zurückholen".

 

Nun scheint alles wieder in Butter zu sein. Doch wie wird sich Fletcher als neues Teammitglied machen und wie wird die kommende Mission, einer Reise zur Venus verlaufen? Dazu mehr in der nächsten Episode.

 

 

Hintergrund:

Die Episode basiert teilweise auf der Geschichte "Der Unsichtbare" des britischen Schriftstellers H. G. Wells aus dem Jahr 1897.

 

Dessen Handlung ist:

Der Wissenschaftler Griffin entdeckt eine chemische Formel, mit der man weiße Gegenstände unsichtbar machen kann. Beim Selbstversuch muss er jedoch feststellen, dass sich der Effekt nicht wieder rückgängig machen lässt. Er flieht aufs Land und kann sich fortan nur noch in Verbände gehüllt außer Haus wagen, was entsprechendes Aufsehen erregt. Es kommt zum moralischen Verfall. Griffin nutzt seine Unsichtbarkeit zum Diebstahl, zur Brandstiftung und wird schließlich zum Mörder. Die Geschichte endet mit Griffins wahnhafter Schilderung seiner Weltherrschaftspläne und seinem Tod durch eine wütende Menge. Sein Leichnam wird sichtbar, jeder von ihnen sieht ihn in diesem Moment wieder.


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