Astronomie und Raumfahrt Aktuell | Jahr 2015

30.03.2015 - Das Rezept für einen "Blauen Planeten" - Die Erde, selbst gemacht?

Die Erde von der ISS | Foto: Nasa
Die Erde von der ISS | Foto: Nasa

Man nehme je eine Tasse Magnesium und Silizium, zwei Tassen Eisen und Sauerstoff, gebe einen halben Teelöffel Aluminium, Nickel und Kalzium und einen viertel Löffel Schwefel hinzu.


Alles gut durchmischen, zur Kugel formen und in passender Entfernung von einem jungen Stern platzieren. Danach bis zur Weißglut aufheizen und einige Millionen Jahre lang backen.


Schließlich abkühlen, bis die Kugel eine goldbraune Kruste bildet. Nach Belieben mit ein wenig Wasser und organischen Stoffen abschmecken und einige hundert Millionen Jahre warten. Mit etwas Glück bildet sich auf der Kugel eine dünne Glasur aus Leben.


Was sich anhört wie ein Rezept für einen Kuchen, hat die Harvard-Astronomin Courtney Dressing kürzlich auf einer Tagung das Grundrezept für andere Erden angegeben. Gemeinsam mit Kollegen hat sie Exoplaneten untersucht, deren Durchmesser nicht mehr als doppelt so groß sind wie der der Erde.

 

Ihr Rezept hat nur einige Harken. Leben wird sich auch mit unendlich viel Glück nie von selbst bilden und

Jahr Millionen Jahre werden nicht vergehen.

 

 

29.03.2015 - Sommerzeit beginnt

Sonnenuntergang | Foto: T@E
Sonnenuntergang | Foto: T@E

Auf den Frühling folgt der Sommer. 

Doch bevor es soweit ist, werden um 2Uhr alle Uhren um eine Stunde vorgestellt (+1).

Würdet ihr eine Funkuhr zu diesem Zeitpunkt beobachten, so würde nach 1:59:59 Uhr nicht 2 sondern sofort 3 Uhr zu sehen sein.

 

Also verschlaft den darauf folgenden Tag nicht.

Aber keine Angst es ist ein freier Sonntag.







 


27.03.2015 - Auf geht's zur Connexis - 1 Jahr auf der Internationalen Raumstation

Soyuz TMA-16M Spacecraft | Foto: Nasa
Soyuz TMA-16M Spacecraft | Foto: Nasa

Heute war es nun soweit. Zwei Astronauten sind mit einem russischen Soyuz-Raumschiff zur Internationalen Raumstation gestartet. Dort werden sie für ein Jahr in der Schwerelosigkeit Experimente durchführen und den Weltraum erforschen.

 

Weitere Infos dazu findet ihr im Wissenshappen vom 25.03.2015.

 

 

 

 

 

 

 

 

27.03.2015 - Asteroid auf Abfangkurs

Überraschung! Morgen früh zieht der Asteroid 2014 YB35 in etwa viereinhalb Millionen Kilometern Abstand an der Erde vorbei. Das ist wie Rex sagen würde, nur ein Katzensprung. Denn der Asteroid ist dann nur knapp zwölfmal weiter entfernt als der Mond.


Der Brocken ist rund 700 Meter groß. Würde er auf der Erde einschlagen, so könnte er ganze Kontinente verwüsten. Es ist das größte Objekt, das uns in diesem Jahr so nah kommt.

Warum ist die Begegnung eine Überraschung? Weil der Brocken erst Ende vergangenen Jahres entdeckt wurde.

Doch wie Bahnberechnungen zeigen, wird von diesem Asteroiden auch in den nächsten Jahrhunderten keine Gefahr ausgeht. 12.000 Asteroiden sind bekannt, die uns näher kommen können als die Venus. Aber nur etwa 500 davon gelten als potenziell gefährlich: Sie könnten theoretisch in den nächsten Jahrhunderten die Erde treffen. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit und das damit verbundene Risiko äußerst gering.

Außerdem suchen zahlreiche Observatorien, Satelliten und Raumteleskope jeden Tag den Himmel ab und halten nach erdnahen Objekten Ausschau. Eines der Observatorien ist euch bekannt. Es ist das Haus auf der Landzunge.


Sollte uns ein solcher Brocken doch mal zu nahe kommen, lässt sich ein möglicher Einschlag vielleicht viele Jahrzehnte vorausberechnen. Am besten ist es, ihn dann einfach auf einen anderen Kurs zu bringen. 

Ob daran wohl Fletcher Interesse haben würde? (Ein Asteroid? Wo denn? Enthält er etwa wieder Gold, Silber und Cobalt?) Man müsste für die Kursänderung noch nicht einmal Raketen auf ihm Anbringen, es sollte schon ausreichen den Asteroiden mit einer kleinen Raumsonde zu rammen und der Asteroid würde im entscheidenden Augenblick knapp an der Erde vorbei, statt sie zu treffen. Doch bei nur wenigen Monaten Vorwarnzeit ließe sich eine Kollision vermutlich nicht mehr vermeiden.



25.03.2015 - Ein Jahr mit der Connexis (ISS) in die Weiten des Weltalls

Padalka, Kelly und Kornienko beim Training (NASA)
Padalka, Kelly und Kornienko beim Training (NASA)

In wenigen Tagen geht's endlich los...

Dann starten der NASA-Astronaut Scott Kelly und die russischen Kosmonauten Mikhail Kornienko und Gennady Padalka mit einer Soyuz-Kapsel zur Internationalen Raumstation. Für Kelly und Kornienko wird es eine ganz besondere Reise: Sie bleiben für ein ganzes Jahr im All.


Bisher waren die Besatzungen der ISS längstens ein halbes Jahr oben. Nun aber sollen die beiden erfahrenen Raumfahrer einen wahren Langzeitaufenthalt im All erproben.


Hauptsächlich geht um die Frage, welchen körperlichen und psychischen Belastungen die Langzeitastronauten ausgesetzt sind. Mediziner untersuchen, ob die Leistungsfähigkeit der beiden Raumfahrer unter der langen Missionsdauer leidet, ob sie leichter erkranken oder sich andere unerwartete Probleme einstellen. Sollte es künftig Flüge mit Menschen zu Asteroiden oder gar zum Mars geben, so könnten die Flugzeiten deutlich über einem Jahr liegen.

 

Langzeitrekorde werden die Astronauten aber nicht brechen, denn Sergej Krikaljow hat sich bei insgesamt sechs Raumflügen mehr als zwei Jahre und zwei Monate im Weltraum aufgehalten.

Waleri Poljakows lebte auf der russischen Raumstation MIR vor zwanzig Jahren ununterbrochen für ein Jahr und zweieinhalb Monate und ist damit der Raumzeitrekordhalter.

 

Übrigens, bei Antagonien werden sie nicht vorbeikommen. Noch nicht jedenfalls. :)

 

 

23.03.2015 - Connexis (ISS) sichtbar über Deutschland

Lust auf den Nachthimmel? Fertig? Los!


Die Connexis bzw. ISS benötigt für eine Runde um die Erde nur rund 90 Minuten. Dabei verändert sich ständig ihre Umlaufbahn. Zwar nur minimal, jedoch ausreichen um jedes Mal über andere Gebiete zu fliegen. Dies geschieht nicht durch eigenes Zutun. 


Heute ist es wieder einmal soweit. Die Raumstation lässt sich zwischen 4:12 und 4:15 auch mit bloßem Auge aus Mitteldeutschland und Polen gut beobachten. Viel Freude.



21.03.2015 - Jupiterfinsternis (durch Mond Europa)

Fotos und Sonnenkette: T@E | Hintergrundfoto: ISS, NASA
Fotos und Sonnenkette: T@E | Hintergrundfoto: ISS, NASA

Das Jahr 2015 kann man auch das Jahr der Finsternissen nennen. Denn nach der ersten Sonnenfinsternis am 20. März (siehe Foto)

folgt heute eine Jupiterfinsternis.

Gefolgt von einer Totalen Mondfinsternis am 4.April Über Alaska und Nordasien.

 

In der 2. Jahreshälfte kommt dann am 13. September eine weitere Sonnenfinsternis über der Antarktis und am 28. September noch eine weitere Totalen Mondfinsternis über Europa.

 




20.+21.03.2015 - Tag der Astronomie

Auch dieses Jahr öffnen wieder zahlreiche Sternwarten, Planetarien und andere Forschungszentren ihre Pforten und laden Jung und Alt zum Blick in den Sternenhimmel ein. Aber auch Hobbyastronomen, Fotografen und andere Interessierte werden sich die Chance nicht entgehen lassen. Wer nicht die Möglichkeit hat, sich auf den Weg zu machen, kann auch von Zuhause aus in den Himmel schauen. Wichtig ist dabei zumindest ein dunkler Ort und wolkenfreie Sicht.

Mit einem guten Fernglas/Ferhrohr ist der Mond und der Mars bereits tagüber zu sehen.

 

 

20.03.2015 - Frühlingsbeginn und Tagundnachtgleiche

Heute gab es nicht nur eine Sonnenfinsternis und findet passender Weiße der Tag der Astronomie statt, es ist auch Frühlingsbeginn (um 23:45 Uhr) und Tag/Nachtgleiche.

 

Doch wer glaubt, das Jahr habe mit dem heutigem Tag das Himmelsfeuerwerk abgebrannt der irrt.

Denn dieses Jahr ist vollgepackt mit Himmelsspektakeln. Und auch in der Terra at Excelsis werdet ihr noch sehr viel zu sehen bekommen. Erforscht unsere Datenbank. Jeden Tag kommen weitere Neuigkeiten und Inhalte hinzu. Viel Spaß.

16.03.2015 - Meteor über Süddeutschland

Screenshot Youtube
Screenshot Youtube

Heute konnten wir ein seltenes Schauspiel am Abendhimmel (im Süden) beobachten. Viele Menschen sahen eine helle Erscheinung am Nachthimmel.

 

Dr. Beul:      Und sie sahen ein helles Licht am Himmel                     und sie fürchteten sich sehr.

Styler:          Unsinn, Unsinn. Da ist ein Raumschiff.

Dr. Brocker: Es ist mein Raumschiff.

                    Es ist die Canubis. Sie retten uns.

 

Anders als im Hörspiel soll es sich dabei wohl um einen Meteor gehandelt haben, wie Axel Quetz vom Max-Planck-Institut für Astronomie meinte - sozusagen eine Sternschnuppe in groß.

Das ist ein Gesteins- oder Metallbrocken. Er ist in einer Höhe von 50 bis 100 Kilometern verglüht. Solche Objekte treffen mit hoher Geschwindigkeit auf die Atmosphäre, zwischen 11 und 70 Kilometern pro Sekunde, und werden dabei abgebremst. In Reaktion mit den Luftmolekülen entsteht der helle Schweif.

Sicher stellt ihr euch die Frage, ob solch ein Meteor einschlagen könnte.

Um so hell zu strahlen, muss der Brocken schon eine beachtliche Größe gehabt haben - zwischen fußball- und kühlschrankgroß. Je größer das Objekt ist, umso wahrscheinlicher bleibt etwas übrig. Jedoch gilt auch:

Je größer das Objekt ist, umso wahrscheinlicher fliegt es an der Erde vorbei. Sollte der Meteor vom Sonntag den Boden tatsächlich erreicht haben, kann es aber Monate oder Jahre dauern, bis er gefunden wird.

Die üblichen Sternschnuppen werden dagegen von Objekten verursacht, die gerade einmal die Größe eines Kirschkerns haben - sie erreichen den Boden.

 

Wir wissen, dass weltweit im Mittel einmal im Monat ein solcher Brocken in der hohen Atmosphäre explodiert.

Weil es aber häufig nachts wie tags bewölkt ist, sieht man solch ein Meteor nur selten - zwischen solchen großen Erscheinungen liegen meist mehrere Jahre.

 

 

15.03.2015 - Das Flackern der Milchstrade

Foto: NASA
Foto: NASA

In den vergangenen zwei Jahren wurde immer wieder das Zentrum unserer Heimatgalaxie beobachtet. Dort gibt es ein Schwarzes Loch, das etwa vier Millionen mal mehr Masse hat als unsere Sonne.

Mit dem NASA-Röntgenteleskop Chandra haben Forscher in Massachusetts verfolgt, wie eine Gaswolke nah am Schwarzen Loch vorbei zieht und im Idealfall von ihm verschluckt wird.

Dabei würde viel Röntgenstrahlung frei. Meist glimmt die wenige Materie in seiner Nähe nur schwach im Röntgenlicht.

 

 

Zwar hat die Gaswolke das Schwarze Loch unbeschadet passiert - doch beim auf der Lauer Liegen haben die Forscher zufällig zwei starke Strahlungsausbrüche mitbekommen.

Die Umgebung des Schwarzen Lochs leuchtete plötzlich 400- und 200-mal heller als sonst. Es waren die stärksten je beobachteten Ausbrüche im Zentrum der Milchstraße. Die beiden Ereignisse dauerten jeweils keine zwei Stunden und fanden so nah am Schwarzen Loch statt, dass sie nichts mit der Gaswolke zu tun haben konnten.



13.03.2015 - Großer Ozean auf Ganymed entdeckt

Foto: NASA
Foto: NASA

Laut einem Artikel im "Journal of Geophysical Research: Space Physics" hat ein internationales Forscherteam unter der Eiskruste des Jupitermondes Ganymed einen Ozean aus Salzwasser entdeckt.

Die Forscher haben dazu mit dem Weltraumteleskop "Hubble" die Polarlichter von Ganymed beobachtet. Die werden beeinflusst von dem Magnetfeld des Mondes und dem Magnetfeld des Jupiters. Aus der Stärke dieser Felder wiederum liesen sich über das Innere des Mondes Rückschlüsse ziehen. Der Ozean besitze vermutlich mehr Wasser als alle Ozeane auf der Erde, glauben die Wissenschaftler.

 

Damit sei für eine Voraussetzung erfüllt für die Entstehung von Leben.

 

 

12.03.2015 - Erfolgreich zurückgekehrt

Drei ISS-Raumfahrer sind erfolgreich zur Erde zurückgekehrt. Nachdem die Sojus-Kapsel mit einer russischen Kosmonautin und einem Kosmonauten sowie einem US-amerikanischen Astronauten von der Internationalen Raumstation ISS abgekoppelt hatte, brauchte sie rund dreieinhalb Stunden bis zur Erde. Die Besatzung landete heute sicher in der Steppe von Kasachstan - allerdings sichtlich geschwächt von 167 Tagen in der Schwerelosigkeit. Ende März startet die nächste Crew zur ISS.



12.03.2015 - Kometensonde Philae erwacht zu neuem Leben - vielleicht

Foto: NASA
Foto: NASA

Heute soll die Raumsonde Rosetta versuchen, den Lander auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko mit einem Lockruf zu erreichen. Das teilte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt mit.
Philae war nach seiner Landung im November in den Winterschlaf gefallen, weil es an seinem Landeplatz nicht genügend Licht für die Stromerzeugung gab. Zurzeit soll das Mini-Labor jedoch etwa doppelt so viel Sonneneinstrahlung erhalten wie im November. Um wieder aktiv zu werden, muss Philae zunächst seine Innentemperatur auf minus 45 Grad Celsius erhöhen. Außerdem braucht er mindestens 5,5 Watt Leistung, die über Solarpaneele erzeugt wird.



Dann schaltet der Lander seinen Empfänger ein und wartete auf die Kontaktaufnahme. Um auf den Lockruf zu antworten, braucht Philae allerdings noch mehr Energie.



11.03.2015 - Mars und Uranus am Nachthimmel

Der Rote Planet - Der Mars
Der Rote Planet - Der Mars

An die Teleskope. Fertig? Los!

 

Heute gibt es wieder eine besondere Vorstellung für euch am Himmel.

 

Uranus wird heute Abend dicht neben dem Roten Planeten zu sehen sein. Wir werden versuchen das besondere Schauspiel für euch vor die Linse zu bekommen. Voraussetzung ist natürlich, dass der Nachthimmel Wolkenfrei ist.

 

Mögliche Aufnahmen gibt's dann am 12.03.2015.

Also nicht verpassen. 

 

 

 

 

 

 


11.03.2015 - Eine ganze Woche Dämmerung

Grafik: Celestia
Grafik: Celestia

Bereit für eine Nachtwanderung? Fertig? Los!

 

Ab heute könnt ihr bei Wolkenfreiem Himmel in der ganzen nächsten Woche Nachtwanderungen unternehmen und dabei gleich mehrere besondere Beobachtungen am Nachthimmel erleben. Eines davon ist sicherlich das Mars-Uranus-Schauspiel.

 

Des weiteren könnt ihr Zeuge einer falschen Dämmerung werden. An wirklich dunklen Orten zeigt sich am Westhimmel das Zodiakallicht.

Es erstreckt sich als schwache, recht spitz zulaufende Lichtpyramide durch die Sternbilder Fische, Widder und Stier. Bereits 1,5h nach Sonnenuntergang ist das diffuse Leuchten zu erkennen. Manchmal wird es auch als falsche Dämmerung bezeichnet. Was ihr dann am Westhimmel sehen könnt, ist Sonnenlicht, das an den Myriaden von winzigen Staubteilchen in der Ebene unseres Planetensystems gestreut und reflektiert wird. Das Zodiakallicht verläuft grob entlang der Ekliptik und zeigt sich in den Sternbildern des Tierkreises, griechisch Zodiakos. Es kann so hell wie die Milchstraße scheinen und setzt sich selbst gegen helle Planeten wie die Venus durch.  Doch auch diese Himmelsvorstellung hat ein Ende. Ab dem 22. März überstrahlt dann abends der Mond das Glimmen des himmlischen Staubes.

 

 

09.03.2015 - Jupiters Schattenspiele

An die Teleskope. Fertig? Los!

 

Heute Aben ab 20:14Uhr (MEZ) kommt es am Nachthimmel zu einer besonderen Vorstellung der Marke "Jupiter". Denn dessen Monde spielen Theater und Versteckspiel. 20:14Uhr tritt Europa in den Schatten das Gasplaneten. Danach entfernt sich Europa in den nächsten 2 Stunden von der Gaskugel während Ganymed sich ihr nähert. Was aussieht wie eine Kollision, ist in Wirklichkeit abhänging von der Perspektive, denn beide Monde bewegen sich hintereinander.

 

Ab 22:30 Uhr bedeckt Ganymed Europa für knapp fünf Minuten. In einfachen Amateurteleskopen verschmelzen beide zu einem Mond in einem Punkt. Danach verlassen sie diesen wieder und bewegen sich auf ihren Bahnen weiter. Um 00:37 Uhr wird es besonders spektakulär: Dann wirft Ganymed seinen Schatten auf Europa. Beide Monde sind weit genug von der Jupiterscheibe entfernt. Somit ist die Verfinsterung auch in Amateurfernrohren oder gar einem guten Fernglas zu gut sehen.

Die Finsternis dauert vier Minuten, bis 0:40Uhr. Für 26 Sekunden ist diese Finsternis ringförmig: Ganymeds Schatten fällt zwar komplett auf Europa, reicht aber nicht aus, um den Mond vollständig zu verfinstern.

Doch gegen 00:39 Uhr wirkt Europa für eine halbe Minute fast wie ausgeknipst. Der bekommt dann so wenig Sonnenlicht ab, dass er 50-mal schwächer erscheint als Minuten zuvor oder danach. Gegen viertel vor eins sind die Schattenspiele beendet.

 

 

06.03.2015 - Es ist soweit! Dawn erreicht den Kleinplanet Ceres

Grafik: Celestia
Grafik: Celestia

Morgen wird es endlich soweit sein. Dann erreicht die Raumsonde Dawn (Die Morgenröte) den Kleinplaneten Ceres. Dieser ist das größte Objekt, das sich im Asteroidengürtel befindet. Daher gilt er auch als Kleinplanet. Von der Erde aus können wir diesen zwar nicht sehen, aber dafür hat die NASA jetzt einen Boten hingeschickt. Dawn wird zudem nach Missionsende zum neuen künstlichen Trabanten und Ceres weiter begleiten.







 

05.03.2015 - Asteoriden mit Ringsystem

Die Gasriesen im Sonnensystem, allen voran Saturn, sind von markanten Ringen umgeben - und sie sind nicht die einzigen Himmelskörper mit diesem Schmuck im Sonnensystem: Auch zwei Asteroiden haben Ringe, das entdeckten europäische Astronomen im vergangenen Jahr von der Europäischen Südsternwarte.






04.03.2015 - Venus und Uranus am Nachthimmel

Grafik: Celestia
Grafik: Celestia

An die Ferngläser. Fertig? Los!


Heute Abend könnt ihr am Abendhimmel (tief im Westen des Himmels) zu einem ganz besonderen Schauspiel der Planetentreffen. Die strahlende Venus zieht knapp am lichtschwachen Uranus vorbei - und hilft somit, den fernen Planeten im Himmelsgewirr auszumachen.


Die Venus ist als Abendstern schon kurz nach Sonnenuntergang unübersehbar. Doch erst gegen 19 Uhr ist es dunkel genug, um auch erfolgreich nach dem blassen Uranus Ausschau zu halten.


Der siebte Planet des Sonnensystems leuchtet zu schwach, um ihn mit bloßem Auge zu erspähen. Aber schon ein kleines Fernglas zeigt den etwas bläulichen Lichtpunkt links unterhalb der Venus. Denkt man sich Venus als Mitte eines Ziffernblatts, dann steht Uranus etwa auf acht Uhr.


Der Abstand der beiden Planeten am Himmel beträgt nur ein Sechstel des scheinbaren Monddurchmessers. In Teleskopen sind die beiden Planeten selbst bei relativ hoher Vergrößerung noch nebeneinander im Blickfeld zu sehen.



01.03.2015 - Filmen und Verglühen

Grafik: ESA
Grafik: ESA

Habt ihr den Kinofilm "Gravity" gesehen?

Dann könnt ihr euch vielleicht annähernd, das vorstellen was am 15.02.2015 mit dem europäischen Weltraumtransporter ATV passiert ist.


Während seines Absturzes hat dieser sich mit einem speziell dafür entwickelten Kamerasystem aufgenommen. Es ist in einer kleinen separaten Kapsel untergebracht, die den Wiedereintritt überstehen soll. Die Daten sollen jedoch zuvor an zur Erde geschickt werden. Doch dafür besteht nur ein kurzes Zeitfenster von knapp 2 Minuten. Der Film soll am Ende eine halbe Stunde lang sein.



 

01.03.2015 - Nur mit Sonnenenergie - ein Flug um die Welt

Heute wird es endlich soweit sein. Dann startet ein nach einem Formel1, von Sponsoren-Logos überzogenes, kuriose Fluggerät. Nur die Oberseite der gewaltigen Tragflächen musste zwangsläufig werbefrei bleiben. Hier erzeugen 17.000 Solarzellen die Antriebsenergie der "Solar Impulse". Es wird keinen einzigen Tropfen Kerosin verbrennen, wenn es heute, wie geplant, von Abu Dhabi aus zur Weltumrundung aufbricht, zur ersten Weltumrundung mit einem Solarflugzeug. In zwölf Etappen soll es über Indien, China, die USA und Nordafrika zurück auf die Arabische Halbinsel gehen.


Die weiten Strecken bei der Überquerung von Pazifik und Atlantik bringen Technik und Piloten dabei an die äußersten Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit. Fünf Tage und Nächte ohne Druckkabine und Heizung in eisiger Höhe über dem offenen Meer – die damit verbundene Lebensgefahr sorgt für Nervenkitzel. Aber ohne den hätte es Bertrand Piccard nie geschafft, genügend Sponsoren für sein 150 Millionen Euro teures Flugabenteuer zu gewinnen.


Unter Piccards Sponsoren ist kein einziger Flugzeugbauer. Die Industrie hat sich längst von der Idee eines Solarantriebs verabschiedet. Das hat einen physikalischen Grund, an dem auch künftige technische Verbesserungen nichts ändern können. Obwohl die Spannweite der mit Solarzellen bestückten Tragflächen größer ist als bei einem Jumbojet, leisten die Elektromotoren der Solar Impulse mit der eingesammelten Sonnenenergie im Durchschnitt gerade einmal 15 PS, nicht mehr als der Antrieb eines Motorrollers.



27.02.2015 - Curiosity macht neues Selfie auf dem Roten Planeten - dem Mars

Foto: Curiosity | NASA
Foto: Curiosity | NASA

Zwei Jahre ist es nun schon her, das der Marsrover Curiosity ein Selfie auf dem Mars schoss und zur Erde sendete. Doch dieses Mal ist der Rover mit deitlich mehr Umgebung und Deteils abgebildet.

Das berühmte Forschungsfahrzeug untersucht derzeit Gesteinschichten am Berge des Aeolis Mons.

 

Die Aufnahme, die Curiosity am 14.01.2015 von sich machte wurde nachträglich aus mehreren Einzelfotos zusammengesetzt.

Es ist nicht nur der Rover selbst, sondern auch die Stelle zu sehen, an der der Rover wissenschaftliche Experimente durchführte. Um das Foto von sich zu machen hat Curiosity nicht etwa eine weitere kleine Sonde mit an Bord, die er für solche Zwecke absetzt. Die Aufnahmen wurden von dem Roboterarm aus gemacht, der durch das Zusammensetzen der Bilder nicht mehr zusehen ist.

 

Ende Januar untersuchte der Rover an seiner den felsigen Untergrund, in dem er diesen angebohrte und eine Bodenprobe entahm. Wie die NASA erklärte, kam dabei eine neue Technik zum Einsatz, die die Energie reduziert, um die Auswirkungen auf den Fels zu minimieren. Curiositys Bohrer, der eher einem Hammer und Meißel ähnele, soll so auch fragileren Fels analysieren können, indem er weniger stark hämmert. Bei der Untersuchung selbst stand wieder einmal das Wasser, das hier vor langer Zeit geflossen sein soll, im Mittelpunkt.

 

 

28.02.2015 - Die Vermessung der Welt von Dresden aus

In Chiele und Hawaii beobachten Astronomen zwar am liebsten mit Spitzenteleskopen den Sternenhimmel, doch auch in Mitteleuropa lassen sich noch interessante Projekte durchführen. Dabei geht es meist um genaue Positionen von Sternen und Asteroiden oder die Helligkeit bestimmter Objekte.


Seit 2007 kommt dabei auch das Lohrmann-Observatorium auf dem Triebenberg bei Dresden zum Einsatz. Es verfügt über ein vollautomatisches Spiegelteleskop mit 60 Zentimetern Öffnung.


Die Sternwarte war ursprünglich im Beyer-Bau auf dem Universitätscampus untergebracht.

In der Kuppel auf dem 40 Meter hohen Turm des Hauses befindet sich noch der historische Refraktor.


Bei den Luftangriffen auf Dresden heute vor 70 Jahren war die Kuppel stark beschädigt worden. Das Linsenfernrohr mit 30 Zentimetern Öffnung hatte man zuvor abgebaut, da eine Verlagerung nach Leipzig geplant war.


Namenspatron des Observatoriums ist Wilhelm Gotthelf Lohrmann, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Astronom und Vermessungsingenieur tätig war.


Bis heute ist die Dresdner Astronomie seinem Themengebiet treu geblieben.

Am Lohrmann-Observatorium beschäftigen sich die Forscher vor allem damit, den Himmel präzise zu vermessen. Sie sind auch am europäischen Gaia-Satelliten beteiligt, der derzeit unsere Milchstraße kartiert.


Zudem geht es in Dresden darum, Positionen auf der Erde mithilfe astronomischer Methoden zu bestimmen. Satellitennavigationssysteme wie GPS wären ohne solche Kenntnisse unmöglich.


Doch eines ist bis Heute gleich geblieben: Wer die Erde vermessen will, muss zuerst den Himmel kennen.



27.02.2015 - Raumsonde Dawn erreicht Kleinplanet Ceres

Kleinplanet Ceres | Raumsonde Dawn | Foto: NASA
Kleinplanet Ceres | Raumsonde Dawn | Foto: NASA

Dieses detailreiche Foto nahm die Raumsonde "Dawn" (zu deutsch Morgendemmerung) kurz vor ihrem Eintreffen vom Kleinplaneten Ceres auf.


Auffällig zu erkennen ist einen myseriösen hellen Fleck, der in 2 Teile geteilt scheint. Was es wohl damit aufsich hat?

Neben dem Fleck zeigen ist Ceres nur so übersät von Kratern, die wohl auf Asteorideneinschläge zurück zuführen sind.


Am 6. März soll Dawn in die Umlaufbahn um Ceres einschwänken. Anschließend wird sie mit der eigentlichen, ausgiebigen Erforschung des kleinen Himmelskörpers beginnen. Die Forscher wollen seine Herkunft und Entwicklung, aber natürlich auch die helle Struktur, die seit Wochen die Aufmerksamkeit auf sich zieht herausfinden und untersuchen. Derzeit seien die Flecken immer noch zu klein, um von der Kamera ausreichend aufgelöst zu werden, gleichzeitig seien sie aber heller als alles andere auf Ceres. Das ist nicht weiter verwunderlich, ist Dawn doch gerade an ihrem Reiseziel angekommen.

Für die Wissenschaftler bergen die hellen Flecken so immer noch ein Rätsel, erklärt Andreas Nathues vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen. Er leitet das Team, das mit der Kamera auf Dawn forscht.


Im September 2007 war die NASA-Raumsonde. Ihr erstes Ziel war der Asteroiden Vesta, den sie ausgiebig erforscht hat. Vesta misst mit 525 Kilometern im Durchmesser und ist do das zweitgrößte bekannte Objekt im Asteroidengürtel. Insgesamt machte Dawn davon mehr als 30.000 Fotos und schickte jede Menge anderer Forschungsergebnisse zur Erde. Angetrieben von Ionentriebwerken ging es dann weiter Richtung Ceres. Ceres hat einen Durchmesser von rund 950 Kilometern und ist so das größte, bekannte Objekt im Asteroidengürtel.

Die beiden Himmelskörper sind die größten derzeit bekannten Objekte in dem Gebiet zwischen Mars und Jupiter.


Und bereits in 4 Monaten erreicht die Raumsonde "New Horizont" ihr Reiseziel. Den Zwergplaneten Pluto.

An allen 3 Himmelshöpern war das Weltraumabenteuerteam noch nicht.



7.KW | Auf der dunklen Seite des Mondes - Neue NASA Animation

Diese Animation hat die NASA vor Kurzem veröffentlicht. Es zeigt "Die dunkle Seite des Mondes".

Der Mond braucht 27 Tage um die Erde. Da er sich in dieser Zeit aber genau einmal um sich selber dreht, bekommen wir immer genau die selbe Seite und nie die von uns abgewandte Seite zu Gesicht.

Nie? Doch! Dank der NASA ist das jetzt jedem möglich.

 



Wollt ihr den Mond und viele weitere Himmelskörper jedoch mal ganz in Ruhe untersuchen und erforschen, dann empfehle ich euch den wissenschaftlichen Weltraumsimulator "Celestia". Er steht ebenso kostenlos zur Verfügung und bietet auch ein deutsches Interface. Viel Spaß!

Celestia ist ein freier und Kostenloser Weltraumsimulator, der den Anflug und die selbst Erforschung zu mehr als 2 Millionen Sternen und Planeten ermöglicht. Insgesamt lässt sich seine Datenbank bisher auf ca. 10 GB  Material erweitern.

Die Aktuelle Version
steht HIER zur Verfügung.

Zusätzliche Infos
sind HIER abrufbar.

 

 

 

 

 

20.02.2015 - Abendliches Treffen am Himmel

Erde - Mond - Sonne | Grafik: Celestia
Erde - Mond - Sonne | Grafik: Celestia

An die Ferngläser. Fertig? Los!

Pünklich nach dem Sonnenuntergang und nach Abschluss der Dämmerung werden sich heute einige himmlische Nachbarn an unserem Nachthimmel tummeln. Dazu zählen neben unserem Mond auch der Rote Planet (Mars) und die Venus.

 

Den Mond, findet ihr als dünne Sichel. Sein Abstand liegt mit Abweichung von einigen Prozenten im Schnitt bei etwa 380.000 Kilometern.
Die Venus wird euch etwas links oberhalb des Mondes entgegenstrahlen. Sie kommt bis auf etwa 40 Millionen Kilometer an die Erde heran. Doch steht sie genau hinter der Sonne, ist sie sogar mehr als 250 Millionen Kilometer entfernt.  Dan Mars findet ihr knapp oberhalb der Venus. Er leuchtet viel schwächer als sie. Morgen Abend wird er von der Venus überholt.

 

Wie immer wünsche ich euch viel Freude beim beobachten.

Ich empfehle, euch warm anzuziehen, es soll wieder Frost geben.

 

 

Wow! Über 1.140 Besuche im ersten Jahr!

Bis zum 01.04.2015 läuft das erste Jahr noch.

Noch <360 weitere und die Besucherzahlen der Sfi aus dem ersten Jahr sind erreicht.


Übrigens auf dieser Grafik seht ihr im Zentrum das Weltraumteleskop "Hubble"

(englisch  Hubble Space Telescope). 

Rechts unterhalb fliegt die Canubis.


Das Teleskop wurde von der NASA und der ESA gemeinsam entwickelt und nach dem Astronomen Edwin Hubble benannt. Es arbeitet im Bereich des elektromagnetischen Spektrums vom Infrarotbereich über das sichtbare Licht bis in den Ultraviolettbereich.


Das HST wurde am 24. April 1990 mit der Space-Shuttle-Mission STS-31 gestartet und am nächsten Tag aus dem Frachtraum der Discovery ausgesetzt. Es war das erste von vier Weltraumteleskopen, die von der NASA im Rahmen des „Great Observatory Programms“ geplant wurden. Die anderen drei Weltraumteleskope sind Compton Gamma Ray Observatory, Chandra X-Ray Observatory und Spitzer-Weltraumteleskop.

 

20.02.2015 - Datenhighway ins All - Laserkommunikation

Langzeitbelichtung, die Erde von der ISS aus | Foto: NASA
Langzeitbelichtung, die Erde von der ISS aus | Foto: NASA

In 700 km Höhe umkreist Sentinel-1A die Erde.

Sentinel-1A ist ein Satellit des europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus. Er macht ständig Radaraufnahmen der überflogenen Gebiete.

Die Daten funkt er bei direktem Sichtkontakt zu einer der 4 Bodenstationen zur Erde. Per Laser. Für die Hälfte jedes Umlaufs hat zudem Kontakt zum europäischen Kommunikationssatelliten Alphasat in der geostationären Umlaufbahn.

Alphaset hat in 36.000 Kilometern Höhe ständig Kontakt zum Boden.
Beide verfügen ein Gerät zur Laserkommunikation.

Nun hat der Satellit mit Hilfe Alphasets erstmals Bilder zur Erde übertragen.

Die Datenübermittlung per Laser war mit 1,8 Gigabit pro Sekunde rasant schnell, künftig sind mehr als 7 Gigabit geplant. Die Satelliten werden Ihre Daten dann in Echzeit übermitteln können. Ein kleines Problem gibt es bei der Laserübertragung allerdings. Die Satelliten benötigen den bereits gennten Sichtkontakt zu einer Bodenstation.Die

Während der Übertragung bewegte sich der Erdbeobachtungssatellit mit 27.000 Kilometern pro Stunde.

Dieses Verfahren soll in einigen Jahren Routine sein. Dann können Satelliten bei Unglücken auf See oder Naturkatastrophen den Rettungskräften noch schneller behilflich sein.

 

20.02.2015 - Aus Geozentrisch machte er Heliozentrisch

Nikolaus Kopernikus
Nikolaus Kopernikus

Heute vor 542 Jahren, am 19. Februar 1473, kam in Thorn an der Weichsel Nikolaus Kopernikus zur Welt.

Jahrhundertel lang kämpfte die Jirche für das Geozentrische Weltbild, bei dem die Erde im Mittelpunkt des Sonnensystems steht. 

 

Kopernikus jedoch entwarf das Heliozentrische Weltbild, bei dem die Sonne den Platz des Mittelpunktes einnimmt. Im damaligen Weltbild kreiste die Erde zusammen mit den anderen damals bekannten Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn um die Sonne.

 


Nikolaus Kopernikus tat damit den ersten wichtigen Schritt, um neuen Wind in den mehr als eineinhalb Jahrtausend andauernden Winterschlaf Astronomie zu bringen. Schon lange vor ihm hatten einzelne Gelehrte die Idee eines heliozentrischen Weltbilds formuliert - doch waren sie in Vergessenheit geraten, sodass der große Wurf mit dem Namen Kopernikus verbunden ist.

Allerdings hatte sich auch der berühmteste aller Astronomen nicht völlig vom antiken Denken lösen können. Auch für ihn mussten Planeten in göttlicher Erhabenheit mit stets gleicher Geschwindigkeit auf Kreisbahnen laufen.

Nikolaus Kopernikus verdankt seinen Durchbruch vor allem Johannes Kepler, der 1571 in Weil der Stadt geboren wurde - knapp 30 Jahre nach Kopernikus' Tod.

Kepler tüftelte lange am Problem der Planetenbahnen. Anhand der Beobachtungen des dänischen Astronomen Tycho Brahe wies er nach, dass die Planeten nicht auf kreisförmigen, sondern auf elliptischen Bahnen um die Sonne laufen. Somit vollendete erst Johannes Kepler die von Kopernikus eingeleutete Wende.

 

 

18.02.2015 - Ein Neumond für das Schaf - Chinesisches Neujahr

Genau wie bei uns Silvester und Neujahr den Übergang in das neue Jahr angeben, geht heute für China das Jahr des Pferdes vorrüber und das Jahr des Schafes beginnt. Zu diesem Anlass werden jede Menge Böller und Feuerwekskörper gezündet. Dies soll böse Geister vertreiben. Da das Schaf in China als ruhig aber auch schwach gilt, versuchen viele ihre Kinder noch im Jahr des Pferdes zur Welt zu bringen.

Für uns ist es einfach nur ein Neumond von 12 in diesem Jahr. Viel Freude beim Schauen!

 

 

11.02.2015 - Neue esa Wiederverwendbares Raumschiff - Das "Flugzeug ohne Flügel"

Testflug des IXV | Grafik: ESA
Testflug des IXV | Grafik: ESA

Heute soll es soweit sein. Europa will sein erstes wiederverwertbares Raumschiff ins All schicken. Gegen 12Uhr mittags soll eine Trägerrakete mit dem Prototyp des sogenannten Intermediate Experimental Vehicle also etwa "mittelgroßes Experimentier-Vehikel", kurz IXV, starten. Der Testflug ist kein Selbstzweck für die europäische Raumfahrt.

Das IXV ist ein länglicher Körper. Es sieht etwas aus wie die Space Shuttles, nur fehlen die Flügel.

Dieses Vehikel soll eine europäische Vega-Rakete ins All auf 400km höhe schießen, und zwar von Europas Weltraumbahnhof in Französisch-Guyana aus.

Der ixv wird beim anschließenden Testflug eine maximale Gleitgeschwindigkeit von 29.652km/h, das entspricht der 24-fachen Schallgeschwindigkeit, erreichen. Mehr dazu - heute Nachmittag.

 

 

09.02.2015 - Kleinplanet Hamburga am Nachthimmel

Der Jupiter | Grafik: Celestia
Der Jupiter | Grafik: Celestia

An die Ferngläser, fertig, los!

 

Etwas über Jupiter (von der Erde aus) erreicht heute Nacht der Kleinplanet Hamburga seine erdnächste Stellung. Der knapp hundert Kilometer große Brocken ist jetzt etwa 170 Millionen Kilometer von der Erde entfernt.

Der Kleinplanet ist ein Asteroid. Er wurde 1899 von seinem Entdecker Arnold Schwassmann nach dessen Heimatstadt Hamburg benannt. Es gibt mehr als zwei Dutzend weitere Asteroiden, die einen Namensbezug zu der Stadt haben. 

 

Übrigens der Kleinplanet Hammonia erhielt seinen Namen zu Ehren der Tagung der Astronomischen Gesellschaft in Hamburg. In Dr. Brockers Weltraumabenteuer Comic kommt ein kleinplanet namens Harmonia vor. Dieser ist ebenfalls ein Kleinplanet in unserem Sonnensystem. Er ist im Gegensatz zu 449 Hamburga gut 110 km im mittleren Durchmesser groß. 

 

Viel Spaß beim beobachten :)

 

 

05.02.2015 - Stratosphäreninjektor zur Klimakühlung

Die Erde von der ISS aus | Foto: NASA
Die Erde von der ISS aus | Foto: NASA

Klima- bzw. Wetterforscher wollen mit Wetterballons Schwefelsäure in die Stratosphäre bringen um damit die Erderwärmung aufzuhalten.

 

Das Prinzip ähnelt dabei Vulkanausbrüchen.

Denn durch die vielen kleinen Teilchen wird das Sonnenlicht zurück in den Weltraum reflektiert.

Doch könnte es in diesem Fall katastrophale Nebenwirkungen mitsichbringen.

 

Letztenendes ist ohnehin beireits seit beginn der "Entdeckung der Erderwähmung" bekannt, dass es keine Menschengemachte Erderwärmung gibt die auf CO2 zurückzuführen ist.

Weiter Infromationen zu diesem Komplexen Thema erhälts du HIER!

 

 

02.02.2014 - Nur noch 1 Monat bis zum Besuch des Kleinplaneten Ceres

Der Kleinplanet Ceres und die Raumsonde Dawn | Grafik: NASA
Der Kleinplanet Ceres und die Raumsonde Dawn | Grafik: NASA

In gut einem Monat wird die Raumsonde Dawn

zu deutsch: Morgendämmerung - ihr zweites Ziel erreichen: den Zwergplaneten Ceres.


Dawn ist seit Herbst 2007 unterwegs und hat vor rund drei Jahren bereits etliche Monate in der Umlaufbahn um den Kleinplaneten Vesta verbracht.


Und 5 Monate später trifft New Horizon dann bei Pluto ein.

 

 

 

 


INFOECKE

 


 

Version: 1.3

 

 


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Erscheinungsdatum: 12.02.2015 || Aktualisierungsdatum: 20.03.2015